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Clickertraining mit der Katze – Spielerische Erziehung

Der Trick mit dem Klick: Clicker Training mit der Katze

Erwünschtes sowie unerwünschtes Verhalten kann durch Konditionierung kontrolliert, oder besser gesagt, nach den eigenen Vorstellungen geformt werden – in diesem Fall durch Clickertraining mit der Katze. Konditionierung funktioniert besonders einfach durch positive und negative Verstärkung. Einfacher ausgedrückt ist Konditionierung das An- und Abgewöhnen von Verhaltensweisen mithilfe von Belohnung und Bestrafung – oder einfach: Erziehung.

Diese Form von Training funktioniert sowohl beim Menschen, als auch bei jedem Tier, welches ein gewisses Maß an Intelligenz vorzuweisen hat. Während Hunde zumeist dafür bekannt sind, dass sie lernwillig sind und, oftmals als treudoof verunglimpft, recht bereitwillig Kommandos ausführen, so gelten Katzen in der Regel als stur, eigensinnig und vor allem als kaum bis gar nicht erziehbar. Diese Aussagen stimmen jedoch nur zum Teil. Während Hunde Rudeltiere sind, welche von Natur aus sich in eine soziale Gruppe einbinden wollen, sind Katzen Einzelgänger, welche in der Natur unabhängig sind und sich an kein anderes Wesen anpassen müssen. Aus diesem Grund sind sie durchaus eigensinniger als Hunde, jedoch nicht unerziehbar.

Katzen sind sehr intelligente Tiere und sehr gut an das Überleben in der Natur angepasst. Überleben bedeutet dabei in erster Linie Raubtieren entkommen und genug Futter finden. Während sich in unseren sicheren Häusern das erste Problem erübrigt, geht es bei der Hauskatze letztlich nur noch um das Futter. Dieses ist der beste Weg um in Kombination mit dem Clicker eine Konditionierung durch positive Verstärkung zu erreichen.

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Grundlage des Clicker Trainings

Das Training mit Clickern setzt am Anfang nur eine Katze, einen Clicker und leckeres Futter voraus. Da Tiere unsere Sprache nur bedingt verstehen, können durch gesprochene Kommandos zu leicht Missverständnisse auftreten, die schnell zu einem katastrophalen Scheitern eines jeden Erziehungsversuchs führen. Katzen haben ein außerordentlich sensibles Gehör, mit dem sie in der Natur Beute auch in tiefen Verstecken hören können. Da machen Unterschiede in der Lautstärke und Tonlage unserer Stimme, die uns unbedeutend erscheinen, einen riesigen Unterschied für das Tier. Alleine eine Erkältung kann unser vermeintlich unmissverständliches Kommando für die Katze vollkommen unverständlich werden lassen. Dieses Problem wird durch den Clicker gelöst, da dieser ein immer identisches Geräusch erzeugt. Dieses Knacken ist üblicherweise in der Umgebung der Katze nicht vorhanden und kann deshalb gezielt dazu genutzt werden um ihre Aufmerksamkeit darauf zu lenken. Ein weiterer Vorteil besteht darin, dass der Clicker zeitlich genauer betätigt werden kann, als

Katzentraining mit dem Clicker – Der Einstieg

Das Katzentraining beruht grundsätzlich darauf, dass die Katze eine erwünschte Handlung durchführt und dafür belohnt wird. Die Konditionierung ist das Herstellen einer Verbindung zwischen einem bestimmten Verhalten und einer Belohnung. In unserem Fall ist die Belohnung ein Leckerli, welches die Katze besonders gerne frisst. Das Problem bei dieser Methode besteht darin, dass die Katze erst verspätet belohnt wird und deshalb nicht zwangsläufig das richtige Verhalten mit dem Futter in Verbindung bringen kann. Dieses Problem löst der Clicker als Zwischenschritt, denn während das Leckerli erst verspätet gereicht werden kann, zeigt der Clicker in genau dem richtigen Moment, dass die Katze etwas gut gemacht hat. Der erste Schritt bei dieser Form der Katzenerziehung ist deshalb die Katze auf den Clicker zu konditionieren.

Konditionierung in der Erziehung von Katzen mit Clickern
Den Begriff Clicker-Training hört man in der Regel meistens im Zusammenhang mit Hunden, wo es sich in der Hunderziehung sehr bewährt hat. Aber auch Katzen können genauso trainiert werden. Bei vielen Katzen funktioniert das tatsächlich auch erstaunlich gut. Andere Stubentiger sind etwas weniger zugänglich, jedoch mit etwas Geduld sollte es auch bei den eigenwilligsten Zeitgenossen klappen. – Foto: travelview / Bigstock

Dieser Schritt ist noch sehr einfach, da von der Katze nichts anderes als zuhören und fressen gefordert wird. Dazu setzt man sich mit dem Tier an einen Ort, an dem es möglichst wenig Ablenkung gibt und konditioniert die Katze auf den Clicker. Dies geschieht indem man versteckt ein Leckerli bereit hält, den Clicker betätigt und sofort danach der Katze das Leckerli zu fressen gibt. Es ist dabei von entscheidender Bedeutung, dass die Katze nicht abgelenkt ist, damit sie diesen Zusammenhang schnell lernen kann. Dabei ist es jedoch egal, ob die Katze geduldig sitzt und das Geschehen verfolgt oder sich durch den Raum bewegt. Falls die Katze nicht ruhig sitzen bleiben will, kann ihr das Leckerli auch zugeworfen werden. Wichtig bei dieser ersten Katzenerziehung ist, dass das Tier nicht überfordert wird. Die Trainingseinheiten sollten insbesondere am Anfang nicht zu lang ausfallen, damit die Konzentration des Tieres erhalten bleibt. Als Richtwert sind 5 bis 10 Wiederholungen ein guter Anfang. Dabei gilt, dass es lieber ein eine Wiederholung weniger durchgefhrt wird, als gerade so viele, wie die Katze noch eben mitmachen würde. Wichtiger ist, dass die Trainingseinheiten wiederholt stattfinden um den gelernten Zusammenhang im Gedächtnis der Katze zu festigen. Wenigstens drei solcher Trainingseinheiten sind notwendig um eine Konditionierung auf den Clicker zu erreichen.

Fehler beim Trainieren

Katzen erziehen funktioniert gut mit dem Clicker, wenn bei dieser ersten Übung auch der Mensch richtiges Verhalten lernt. Die erste Übung dient dazu, dass die Katze sich auf das Geräusch konzentriert und auf nichts anderes. Das Futter muss so gehalten werden, dass die Katze es nicht schon vorher sieht und lediglich darauf wartet, wann sie es bekommt, oder schlimmer, versucht sich selbst zu bedienen. Auch der Mensch darf keine Rolle spielen, denn der Clicker dient dazu, dass Faktoren wie Stimme und andere Dinge irrelevant werden und nur der Click zählt. Ein weiterer Fehler ist es den Clicker zu unbedacht zu nutzen. Sobald man mit dem Training angefangen hat, darf der Clicker ausschließlich nur noch beim Training betätigt werden. Dabei ist das Timing von entscheidender Bedeutung, damit die Konditionierung funktioniert. Falls einmal der Clicker versehentlich betätigt wird, muss die Katze in jedem Fall ihre Belohnung bekommen, selbst dann, wenn fälschlicherweise während eines unerwünschten Verhaltens der Click ertönt.

Negative Verstärkung als Erziehungsmethode beim Clickern

Die Regel sollte sein, dass der Click bei einem Fehlverhalten ausbleibt. Selbst wenn es zu einem falschen Click kommt, wird zumindest auf Dauer keine Verbindung zwischen einem Fehlverhalten und Futter hergestellt, wenn die regelmäßige Belohnung unterbleibt. Da der Clicker eine Art von Katzenspielzeug ist, mit dem man nicht nur die Katze erziehen, sondern auch die Katze beschäftigen kann, ist es sehr gut möglich unerwünschtes Verhalten durch negative Verstärkung zu unterbinden. Dies erfolgt einerseits dadurch, dass der Click unterbleibt und die Katze so lange nicht belohnt wird, bis sie die Handlung richtig durchführt oder sie wird durch einen konsequenten Abbruch des Trainings bestraft und ignoriert, wenn ihr Verhalten anders nicht zu korrigieren wäre.

Ratgeber Video

Clickertraining für die Katze | WDR

Der Trick mit dem Klick: Clickertraining ist eher aus der Hundeerziehung bekannt. Aber auch mit Katzen kann man clickern. Es lastet sie aus und macht Spaß. Quelle: WDR (Youtube)

Weiterführende Literatur zum Thema Clickern mit Katzen

Zuletzt aktualisiert am 2024-04-28 um 0:56 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Zusammenfassung

Einfacher Clicker für die Katzenerziehung
Einfacher Clicker für die Hunde- und Katzenerziehung – Foto: bmfstock / bigstock

Clickern ist eine einfache Erziehungsmethode für Katzen, die auf das Grundbedürfnis des Fressens abzielt. Die Frage „Ab welchem Alter ist Clickertraining mit der Katze sinnvoll?“ stellt sich deshalb gar nicht. Selbst ein junges Kätzchen kann den Zusammenhang zwischen einem Click und einem Leckerli erlernen und umso früher können anspruchsvollere Aufgaben trainiert werden. Auch die Frage „Welche Tricks helfen beim Clickern mit Katzen?“ ist überflüssig, denn wenn die bereits genannten Grundregeln befolgt werden, funktioniert das Clicker Training auch mit der eigensinnigsten Katze. Ein kleiner Ratschlag wäre lediglich seine Katze gut zu kennen und insbesondere bei sehr eigensinnigen Exemplaren selber ausreichend geduldig zu bleiben. Die Katze versteht letztlich besser, was von ihr verlangt wird, als sie es nach außen hin zeigt – typisch Katze eben!

Zum Schluss noch einmal die wichtigsten Regeln beim Clickern:

  • zunächst die Konditionierung auf den Clicker festigen
  • 5 bis 10 Wiederholungen pro Trainingseinheit
  • mindestens 3 Trainingseinheiten pro Kommando / Trick
  • Training lediglich bei voller Konzentration der Katze durchführen
  • Trainingseinheit bei schwindendem Interesse möglichst frühzeitig beenden
  • genau im Moment des erwünschten Verhaltens clicken
  • den Clicker nie unbedacht außerhalb des Trainings betätigen
  • auch bei einem falschem Click die Katze mit einem Leckerli belohnen
  • bei massivem Fehlverhalten die Katze mit sofortigem Abbruch des Trainings und Ignoranz bestrafen

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Zuletzt aktualisiert am 2023-04-23 um 22:11 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.